Lektorat Unker gendert in den eigenen Texten in der Regel nicht. Es sei denn, es geht explizit um Geschlechtsthemen. Das führt immer wieder zu Irritationen, Kritik und auch offenen Anfeindungen.

Hier nur ein paar Beispiel-Kommentare (mit korrigierter Rechtschreibung):

Leider hat mich das frauenfeindliche Bild komplett abgeschreckt.

Sie sprechen nur Männer an. Von einem Lektor darf man wohl erwarten, dass er gendert.

Tut mir leid, aber Ihre Firma hat für mich jede Attraktivität verloren. Sexismus geht ebenso wenig wie Rassismus, Homophobie oder Antisemitismus.

Sind Lektorat Unker und der Lektorenausbilder frauenfeindlich?

Um das einmal ganz klar zu beantworten: nein! Weder sind wir frauenfeindlich noch überhaupt sexistisch, rassistisch oder sonstwie diskriminierend.

Die meisten Mitarbeiter von Lektorat Unker und auch die meisten Teilnehmer der Ausbildungen von Lektorenausbilder Evgenij Unker sind Frauen.

Die Lebensgefährtin vom Lektorenausbilder ermutigte ihn dazu, sich schwerpunktmäßig auf die Ausbildungen von Lektoren zu fokussieren.

Ohne Frauen gäbe es das Unternehmen Lektorat Unker und die Lektorenausbildungen schlichtweg nicht.

Wie sollte der Lektorenausbilder oder sein Unternehmen frauenfeindlich sein?

Wie kommt es dann zu solchen Behauptungen?

Der Lektorenausbilder hielt zu dem Thema Gendern einen Kurzvortrag beim 12. Internationalen Speaker-Slam in Mastershausen am 30.09.2022.

Der Auftritt wurde mit dem Excellence Award von Star-Speaker Hermann Scherer prämiert.

Und der Mitschnitt von dem Auftritt bei YouTube ist mit inzwischen über 36.000 Aufrufen das erfolgreichste Video von Lektorat Unker überhaupt (Stand November 2024).

Der Appell für einen bewussten Umgang mit der deutschen Sprache erreichte und überzeugte also sehr viele Menschen. Ein voller Erfolg!

Gendern – kontroverses Thema

Und doch gehört es zur Natur eines so umstrittenen Themas wie des Genderns, dass es auch andere Ansichten gibt.

Das ist auch völlig in Ordnung so. Der öffentliche Diskurs hilft, die Positionen klarer herauszustellen, alle Für- und Wider-Argumente abzuwägen und mit der Zeit vielleicht zu einem allgemein akzeptierten Umgang mit dem Geschlechtsthema zu gelangen.

Persönliche Angriffe, Verleumdungen, Unterstellungen, Beleidigungen, Verdrehungen helfen keinem weiter und führen am Ende zum Gegenteil des erklärten Zieles: Gleichberechtigung und Respekt vor Andersartigkeit.

Zur Anderartigkeit gehören nämlich auch andere politische, linguistische oder philosophische Ansichten.

Ist der Lektorenausbilder also gegen das Gendern?

Nein, jeder darf und soll so sprechen oder schreiben, wie er es für sinnvoll erachtet.

Gendern kann ein politisches Statement sein, das durchaus seine Berechtigung hat.

Gendern gehört in bestimmten Kreisen (etwa in der LGBT-Community) einfach zum guten Ton wie in anderen Kontexten das Siezen oder das Guten-Tag-Sagen.

Wenn es explizit um Geschlechtsthemen geht (wie beim Dating, beim Sport, bei der Toilettenbenutzung), gibt es inzwischen einen großen Reichtum an sprachlichen Mitteln. Wir können schon recht gut zwischen zwei, drei und noch mehr Geschlechtern unterscheiden. Natürlich sollten wir auf diese Mittel bei Bedarf zugreifen!

Webinar zum Thema Gendern

Der Lektorenausbilder Evgenij Unker ist studierter Germanistik und Philosoph, also Sprachwissenschaftler und Gedankensezierer.

Er beschäftigt sich schon seit fast dreißig Jahren intensiv mit der deutschen Sprache, seit fast fünfzehn Jahren beruflich.

Er schrieb und lektorierte selbst zahlreiche Texte, gegenderte wie nicht-gegenderte. Seine Entscheidung für oder gegen das Gendern basiert also nicht allein auf einer politischen Meinung, sondern auf wissenschaftlichen und auch sprachpraktischen Überlegungen.

Evgenij widmete dem Thema Gendern ein dreistündiges Webinar. Darin wird unter anderem deutlich, dass:

  • die Gendern-Diskussion meist politisch und nicht linguistisch geführt wird (ja, oft im Gegensatz zu linguistischen Erkenntnissen steht),
  • es sehr viele ernstzunehmende Gründe dafür gibt, zu gendern, und
  • mindestens genauso viele dafür, nicht zu gendern (Frauenfeindlichkeit oder Sexismus gehören explizit nicht dazu!),
  • dass es bisher keine allgemein akzeptierte und auch universell einsetzbare Form des Genderns gibt, dass es also in jedem einzelnen Fall abzuwägen gilt, ob gegendert wird und auf welche Art.

Die Webinar-Aufzeichnung kannst du selbst anschauen und dir ein eigenes Urteil bilden.

Nach dem Anschauen kannst du als Textprofi deine Kunden beraten: ob für oder gegen das Gendern. Und du kennst die wichtigsten Arten des Genderns mit allen Vor- und Nachteilen.

Jetzt reicht’s: Warum gendert der Lektorenausbilder Evgenij nicht?

Wenn du das Kurz-Video und das Webinar unvoreingenommen angesehen hast, dann kennst du die Antwort.

Hier noch einmal die Aussagen von Evgenij in kurzen Thesen:

  • Ich bin gegen Sexismus und genau deswegen gendere ich nicht.
  • Denn das Gendern lenkt die Aufmerksamkeit gerade auf eine Sache, auf die es nicht ankommt.
  • In allen anderen Bereichen wie Herkunft, Religion, Hautfarbe etc. ist das inzwischen allen klar. Dazu dienen die provokanten Beispiele am Anfang des Kurzvideos.
  • Nur beim Gendern ist dies noch nicht allen klar. Das Kurzvideo soll auf dieses grundlegende Problem beim Gendern hinweisen.
  • Wenn es explizit ums Geschlechtliche geht, ist Gendern sehr nützlich.
  • Und doch gibt es viele Formen davon mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen.
  • Solange ich mich bewusst für oder gegen das Gendern und eine konkrete Form davon entscheide, solange ich es also nicht allein deshalb tue oder unterlasse, weil es so in meinem Umfeld erwartet wird, trage ich zur Lebendigkeit der Sprache und der Kommunikation bei.

Ist Evgenij deswegen nicht der passende Ausbilder für mich?

Es gibt viele Gründe, warum der Lektorenausbilder oder seine Ausbildungen – zumindest zum aktuellen Zeitpunkt – für dich unpassend sein können.

Du musst schon eine gewisse Sprach- und Lesebegeisterung mitbringen, ein gutes Sprachniveau, ausreichend Zeit (zumindest fünf Stunden pro Woche), ein paar Euro zum Starten usw.

Du solltest dir meine Schnellstart-Anleitung freies Lektorat oder einige YouTube-Videos anschauen, um herauszufinden, ob du mir überhaupt gut zuhören kannst.

Du solltest mit mir oder einem Experten aus meinem Team persönlich sprechen und herausfinden, ob wir von der Arbeits- und Kommunikationsweise zusammenpassen.

Wenn du aber wegen einer anderen Meinung abgeschreckt bist, dann solltest du dich einmal ernsthaft fragen, ob der Beruf des Lektor wirklich etwas für dich ist.

Denn als Lektor hast du es die ganze Zeit mit fremden (!) Texten und damit auch fremden Meinungen zu tun. Es gibt wohl niemanden auf der Welt, der komplett alle deine Ansichten teilt.

Und genau diese Andersartigkeit und Vielfalt macht doch den Beruf des Lektors erst spannend. Sonst wäre es todlangweilig.

Evgenij Unker

04.11.2024

  • drucken

Termine vor Ort oder
am Telefon nach
vorheriger Absprache.

Dein Lese-Hobby zum Beruf machen?

Erweiterter Profikurs freies Lektorat!

Grundausbildung zum freien Lektor
Dein nebenberuflicher Start als freier Lektor (hier klicken!) >>

Profikurs freies Lektorat
Spare beim Profikurs freies Lektorat 1400 Euro bis zum 14.01.2025!

(nur noch bis zum 14.01.2025
Pionierrabatt von 1400 Euro!)
Verdreifache deinen Stundensatz als freier Lektor (hier klicken!) >>

Freunde werben –
Prämie kassieren

Mehr zum Affiliate-Programm vom Lektorenausbilder Evgenij Unker >>


Festanstellung gesucht?

(in Vollzeit, Hamburg)

Vertriebsassistenz >>
(dein Start in die erfolgreiche
Karriere als Profi-Verkäufer)

Online-Verkäufer >>
(ungedeckelte Provision!)