Wenn du gerne liest und nach Wegen suchst, damit Geld zu verdienen, hier eine Auflistung von zwölf passenden Berufen:

  1. Literaturkritiker: Lesen, Einordnen und Bewerten von Texten ist die Aufgabe des Kritikers. Berühmte Vertreter dieses Berufsstandes sind Marcel Reich-Ranicki und Elke Heidenreich. Nur selten ist allerdings jemand hauptberuflich Buchkritiker, oft ist es nur ein Nebenjob oder gar ein Hobby.
  2. (Buch-)Influencer: Dein (angelesenes) Fachwissen kannst du in deinem Blog oder in sozialen Medien wie Instgram, TikTok oder YouTube weitergeben. Besonders erfolgreiche Influencer verdienen Geld mit Werbung und bezahlten Kooperationen mit Unternehmen (etwa Verlagen). Das Influencertum ist ebenfalls für die allermeisten höchstens ein Zusatzverdienst.
  3. Sprecher: Sprecher lesen bestehende Texte vor und machen die Inhalte damit in akustischer Form noch mehr Menschen zugänglich. Von Hörbüchern bis Nachrichten lassen sich fast alle Arten von Texten in mündliche Form umwandeln. Die etablierten, erfolgreichen Hörbuch- oder Nachrichtensprecher haben eine schauspielerische oder entsprechende journalistische Ausbildung. Die Sprechertätigkeit ist für die meisten ein Standbein unter mehreren: etwa neben der Schauspielerei.
  4. Publizist, Journalist, Analyst: Publizisten recherchieren und lesen viel über das jeweilige Thema. Anschließend schreiben sie darüber Artikel, die in Zeitungen und Zeitschriften (heute oft online) veröffentlicht werden. Publizisten und Journalisten haben oft einen thematischen Schwerpunkt: Politik, Wirtschaft, Kultur, Technik etc. Professionelle und etablierte Journalisten haben in der Regel eine einschlägige Ausbildung. Die Arbeit lässt sich als Haupt- wie auch als Nebenjob betreiben.
  5. Schullehrer: Zum Lehramtsstudium und später zur guten Unterrichtsvorbereitung gehört das Lesen entsprechender Literatur. In geisteswissenschaftlichen Fächern wie Deutsch, Geschichte, Ethik, Religion etc. erwarten wir zu Recht, dass der Lehrer die wichtigsten Texte seines Faches gelesen hat. Nicht gerade beliebt, aber auch das Korrigieren von Schülerarbeiten ist eine Form des Lesens.
  6. Hochschullehrer (Dozent, Professor): Einen Großteil der Tätigkeit von Wissenschaftlern macht die Lektüre bisheriger Literatur zu dem jeweiligen Forschungsthema aus. Insbesondere gilt dies für geisteswissenschaftliche Fächer wie Literaturwissenschaft, Geschichte, Philosophie usw. Der Tätigkeit als Dozent oder gar Professor geht ein jahrelanges Studium mit dem Erwerb mehrerer wissenschaftlicher Grade bis zur Habilitation voraus.
  7. Jurist, Verwaltungsbeamter, Rechtspfleger: Möglicherweise nicht der erste Beruf, der einem zum Thema Lesen einfällt, aber Juristen und Verwaltungsfachleute lesen ebenfalls sehr viel: Akten, Gesetzestexte, Gesetzeskommentare, Gerichtsurteile etc. Einen juristischen Beruf kannst du in der Regel nur nach einer einschlägigen Ausbildung oder einem anspruchsvollen Studium ergreifen, dafür gelten solche Berufe als gut bezahlt.
  8. Steuerberater, Wirtschaftsprüfer: Wer sich lieber mit Zahlen beschäftigt, kann sich mit Geschäftsberichten und Steuererklärungen beschäftigen. Diese müssen natürlich auch gelesen, ausgewertet und auch geschrieben werden. Ähnlich wie für juristische Berufe, brauchst du dafür eine staatlich anerkannte Ausbildung, bevor du in diesen Berufen arbeiten darfst.
  9. Priester, Theologe: In den Heiligen Schriften und den rituellen Schriften belesen sein müssen Priester, Diakone und andere Vertreter religöser Berufe. Entsprechende Einsatzmöglichkeiten bieten alle gängigen Glaubensrichtungen wie das Christentum, der Islam, das Judentum usw.
  10. Übersetzer. Das gründliche Lesen und Verstehen von fremdsprachigen Texten ist die Voraussetzung für eine gelungene Übersetzung. Die Übersetzerbranche leidet aktuell stark unter dem Einfluss von KI. Qualifizierte Übersetzer gerade auch mit Fachwissen, das über das rein Sprachliche hinausgeht, werden aber nach wie vor gebraucht.
  11. Buchhändler: Ein guter Buchhändler liest viel und empfiehlt seinen Kunden Bücher aus eigener Leseerfahrung. Und doch ist das Lesen in diesem Fall oft eher ein Hobby, das der Buchhändler während seiner Freizeit zusätzlich zu seiner Hauptarbeitszeit als Verkäufer betreibt.
  12. Lektor, Redakteur, Korrektor: Menschen, die bestehende Texte lesen und optimieren, kann man unter dem Begriff Lektor zusammenfassen. Lektoren gibt es für jede beliebige Textart: von Belletristik bis Sachbuch, von Kinderbuch bis Doktorarbeit, von Webtext bis Beipackzettel. Auch thematisch sind die Interessen von Lektoren breit gestreut: von Medizin bis Sport, von Forschung bis Unterhaltung, von Naturwissenschaft bis Finanzen.

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Evgenij Unker
19.08.2025

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